Privacy Friendly Apps

Gerade gefunden:
Für viele von uns ist das Smartphone inzwischen ein Hort sensibler Daten geworden: Private Kommunikation, Kontakte, Fotos, Videos, Termine, Online-Banking, Gesundheitsdaten, etc.
Sehr viele Apps verletzen die Privatsphäre mit Zugriffsberechtigungen, die sie für Ihren Zweck gar nicht benötigen. Daten werden ausgelesen und an Dritte weitergeben.
Darüber den Überblick zu behalten, welche App welche Berechtigungen hat, ist schwer !
Die Forschungsgruppe “Secuso” (Karlsruher Institut für Technologie) hat eine Übersicht über “Privacy Friendly Apps” erstellt.
Das sind Apps (für Android) aus verschiedenen Bereichen, die unsere Privatsphäre besser respektieren sollen.
Ich hoffe, das wird regelmäßig aktuell gehalten.
https://secuso.aifb.kit.edu/105.php

Mehr Datenschutz – ein paar einfache Maßnahmen

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Mehr Datenschutz – ein paar einfache Maßnahmen

Ich beginne hier mal eine kleine Sammlung mit ganz einfachen Maßnahmen zu mehr Datenschutz, die jeder selbst umsetzen kann und die nicht viel Geld kosten.

1) Datensparsamkeit

Stellen Sie sich bitte mal die Frage:
„Wenn ein Unbefugter Zugang zu meinem Konto (oder Konten) bekommt, welche Daten sieht er dann von mir bzw. an welche Daten komme ich dann nicht mehr ran ?“
Überdenken Sie bitte, welche Daten Sie in der „Cloud“ speichern oder in diversen sozialen Netzwerken verbreiten.
Müssen da unbedingt Informationen wie Kopien von Ausweisen, Rechnungen, Kreditkartendaten, private Bilder von den Jüngsten oder sonstige sehr persönliche Daten hinterlegt werden ?

Egal bei welchem Anbieter: niemand kann garantieren, dass Ihre Daten vor Zugriff und Diebstahl geschützt sind.
Fakt ist:
Alle großen Anbieter wie Google, Microsoft, Apple, Amazon, Facebook, Dropbox, Ebay, etc. wurden schon mal kompromittiert und persönliche Daten ihrer Kunden geklaut.

Machen Sie sich einfach bewusst, dass Sie über Ihre Daten, die Sie bei einem Dienstleister abgeben, nicht mehr die Hoheit haben !
Und erst dann entscheiden Sie bitte, welche Daten Sie dort speichern.

Verschlüsseln Sie auf jeden Fall Ihre Daten.

2) Sichere Passwörter

Benutzen Sie für jeden Dienst (Mail, Amazon, Ebay, Netflix, Soziale Netzwerke, Online-Banking, etc.) ein separates, starkes Passwort.
Bei der Stärke des Passworts kommt es auf die Länge an. Je länger, desto besser. Es sollte mindestens 8 Zeichen (Mix aus Groß-, Kleinbuchstaben, Ziffern, Sonderzeichen) lang sein und keine Begriffe oder Kombinationen enthalten, die im Wörterbuch stehen oder leicht zu erraten sind.

3) Software aktuell halten

Installieren Sie, sofern angeboten, die Updates und Patches Ihres Betriebssystems und der installierten Software.

4) Virenscanner

Installieren Sie einen Virenscanner und halten Sie ihn aktuell !
Bei Windows 10 ist schon einer integriert.

5) Firewall

Sofern vorhanden, aktivieren Sie die Firewall Ihres Betriebssystems !

6) Datensicherung

Sichern Sie regelmäßig alle Daten, die Ihnen wichtig sind auf ein geeignetes externes Backup-Medium.
Ein USB-Stick oder eine USB-Festplatte sind gar nicht so teuer.

7) Rechte einschränken

Arbeiten Sie mit einem Benutzerkonto mit eingeschränkten Rechten !
Eine Malware hat i. d. R. die gleichen Rechte, wie der angemeldete Benutzer.
Es gibt keinen Grund, dass man immer mit Administratorrechten angemeldet ist.

8) Gesunder Menschenverstand

Größtes Einfallstor für Malware ist immer noch die E-Mail.
Seien Sie misstrauisch bei Mails, die Ihnen komisch vorkommen.
Es wird zugegebenermaßen immer schwieriger, da die Schadmails immer raffinierter werden.
Man sollte sich immer folgende Fragen stellen:
Wer schickt mir das?
Warum?
Kommt diese Mail wirklich von der Person, die hier vorgibt zu schreiben?
Im Zweifel einfach mal per Telefon nachfragen, ob derjenige wirklich diese Mail verschickt hat.

9) Wahl des Chat Messengers

Haben Sie schon mal darüber nachgedacht Ihren Chat-Messanger zu wechseln ?
In den allermeisten Fällen kommt Whatsapp zum Einsatz.
Whatsapp verschlüsselt die Kommunikation zwar inzwischen auch.
Der Dienst gehört aber zu Facebook und Facebook greift bei Whatsapp die Metadaten zu kommerziellen Zwecken ab.
Threema und Signal etwa gelten als sicherere Varianten.
Ich gebe zu, dass es sehr schwierig ist von Whatsapp zu wechseln, da fast alle Kommunikationspartner dort sind. Und mehrere Dienste auf dem Smartphone zu installieren ist irgendwie doof.

Quarks & Co: Big Data – verdatet und verkauft

Kurzer Hinweis zu einer interessanten TV-Sendung:

„Wo und wie hinterlasse ich Spuren im Web, wer hat Interesse an meinen Daten, was passiert mit meinen Daten, welche Folgen hat das und welche könnte es haben“.

Diese Fragen waren Thema in der Sendung „verdatet und verkauft“ im WDR bei „Quarks & Co“.
Die Sendung war meiner Meinung nach recht anschaulich und kurzweilig aufbereitet und auch für das breite Publikum verständlich.

Als Anregung zum Überdenken unserer täglichen „Online-Gewohnheiten“ auf jeden Fall zu empfehlen !

Hier gibt es die Sendung in der Mediathek zum Anschauen:

http://www1.wdr.de/fernsehen/wissen/quarks/sendungen/uebersicht-bigdata100.html

http://www1.wdr.de/fernsehen/wissen/quarks/index.html